Das Jahr 2017 war ein sehr ereignisreiches und motivierendes für uns Lüneburger Zugvögel. Zu Beginn des Jahres haben wir eine sehr erfolgreiche und freudige Party im Pavillon der Universität organisiert, die Luis, unser Freiwilliger 2016/17 aus Ecuador, eingeleitet hat und gemeinsam mit einer Kurzzeit-Zugvögelin das Tanzbein geschwungen hat und einen Salsa-Kurs gegeben hat. Auch Ricardo hat uns im Jahr 2016/17 begleitet und mit seinem Humor und einigen Konzerten in und um Lüneburg das Heide-Leben bereichert.

Im Festival-Sommer haben wir auf zwei Festivals der Uni mit kreativen Aktionen präsentiert („Donate your stereotypes“ – Stereotype in einen von uns bereitgestellten Mülleimer werfen und dafür eine schriftliche Inspiration zurückerhalten); einen kleinen Eindruck davon bekommt ihr in der Fotogalerie unten. Inhaltlich haben wir uns mit der wichtigen Thematik „Rassismus in deutschen Schulbüchern“ auseinandergesetzt und hierfür die Hamburger Autorin Elina Marmer an die Lüneburger Uni für einen öffentlichen Vortrag eingeladen.

Ein besonderes Highlight im Sommer war zudem die erste 10 tägige Partnerkonferenz im Juni 2017, die in Lüneburg stattfand, was für uns eine große Bereicherung war. Zu Gast war jeweils ein Vertreter unserer Partnerorganisationen und von den Zugvögeln. Eine wirklich spannende Zeit mit viel Diskussion, wenig Schlaf, Freude und spannendem Austausch. Hier noch mal ein großes Danke an die vielen helfenden Hände!

Nach dem ganzen Trubel haben wir uns besonders über die Wertschätzung der Universität mit einer Auszeichnung (DIES Academicus) gefreut. In feierlichem Rahmen und Abendgarderobe wurde uns der Preis überreicht (siehe Fotogalerie).
Ende August verabschiedeten mit einem lachenden und einem weinenden Auge Luis und Ricardo bei einer Gartenfeier mit Gastfamilie, Einsatzstelle und Freunden, die die beiden in dem Jahr kennen- und schätzen gelernt haben. Zuvor hatten wir noch ein Begleiter*innen und Freiwilligen-Wochenende, mit allen denen es möglich war, in Berlin organisiert, was ein wunderbarer Abschluss des Freiwilligen-Jahres war. Im September durften wir dann den neuen Freiwilligen-Jahrgang begrüßen – Eva aus Ecuador und José aus Peru, der über eine andere Organisation eingereist ist, den wir aber sehr gerne mitbetreuen.

Im Herbst ging es dann zunächst etwas ruhiger zu, da viele, dank ihrer Bewegungsfreiheit, von uns in diverse Richtungen entflogen sind. In der Weihnachtszeit haben wir dann wieder einmal die Uni mit Waffelduft verzaubert und das Ganze noch spielerisch-thematisch ergänzt. Während der Wartezeit durften sich die Wartenden zufällig (so zufällig wie man eben auch an einem Fleck dieser Erde geboren wird) einen Reisepass aus dem Visa-Wie Reisepassquartett  ziehen und mit diesem gegen jemanden von uns in einer Kategorie wie „Schutz gegen Willkür“ antreten. Wenn hierbei ein nicht so privilegierter Pass gezogen wurde, wurde auf den Waffelpreis 50 Cent draufgeschlagen – die Idee: globale Ungerechtigkeiten im Kleinen psychologisch wirksam werden lassen.

Im Gesamten war 2017 also ein Jahr, in dem die Flügel wenig stillgestanden haben und wir wirklich viele inspirative Begegnungen hatten. Wir hoffen uns im Jahr 2018 noch mehr inhaltlich mit den verschiedensten Themen auseinandersetzen zu können und uns aktiver politisch und auch mit Einbezug von außer-universitären Kreisen engagieren zu können. Dabei wird mit Sicherheit auch der Spaß in der Lüneburger Zugvögel-Welt nicht zu kurz kommen!

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