Nein heißt nein! Seit knapp einem Jahr gibt es nun den AK Prävention sexualisierter Gewalt und wir möchten euch hiermit auf dem Laufenden halten, was seitdem passiert ist und welches unsere nächsten Meilensteine sind. Alles begann im Grunde mit einer Fortbildung, die von unserem Qualitätsverbund ventao angeboten worden war.
Bei unserem ersten Treffen haben wir Ideen gesammelt, wie wir präventiv gegen sexualisierte Gewalt in unserer Vereinsarbeit vorgehen können – denn sexualisierte Gewalt ist ein komplexes Thema und auf verschiedenen Ebenen zu betrachten: Freiwillige können z.B. potentiell Opfer von sexualisierter Gewalt werden, diese beobachten (z.B. in den Einsatzstellen) oder über Dritte davon erfahren. Deshalb ist es wichtig, dass alle am Freiwilligenprogramm involvierten Personen – Freiwillige, Einsatzstellen, Gastfamilien, Regionalgruppen – sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Auch für uns als Gesamtverein ist es wichtig, Ansprechpersonen für dieses Thema zu haben und präventiv gegen sexualisierte Gewalt vorzugehen!
Wir haben seit der Gründung des AKs die im Verein bestehenden Leitfäden für Freiwillige und Begleiter*innen der Freiwilligen überarbeitet und um eine Liste mit professionellen Anlaufstellen in allen Städten, in denen es aktuell Regionalgruppen gibt, ergänzt. Außerdem entstand eine erste Seminareinheit für das Ankunftsseminar der Freiwilligen, die im September diesen Jahres eingereist sind. Gemäß der Rückmeldungen war diese Einheit für alle Beteiligten sehr wertvoll und wichtig. Geplant ist, dass es auch beim Zwischen- und Abschlussseminar inhaltlich aufbauende Einheiten zu dem Thema geben wird.
Zukünftig möchten wir außerdem auch mit den Gastfamilien und Anleiter*innen der Freiwilligen in den Einsatzstellen über dieses Thema ins Gespräch kommen sowie eine Schulung für alle Vereinsmitglieder der Zugvögel organisieren, um für sexualisierte Gewalt im Kontext von Freiwilligendiensten zu sensibilisieren und voneinander zu lernen.