Anfang März trafen sich sieben motivierte Zugvögel in Marburg, um die Grundsteine für das neue Gremium für politische Arbeit (PolAr) zu legen. Drei Tage lang ging es dabei um die inhaltliche Ausrichtung, unsere Position im Verein sowie konkrete Aktionen, die wir in den kommenden Monaten stattfinden lassen möchten. Ein erstes Ergebnis der Diskussionen war unser „Gründungspapier“, in dem wir unsere Position im Verein konkretisieren und unserer zukünftigen Arbeit eine Richtung geben. Am Samstag Morgen nahmen wir uns Zeit, ausführlich über unser erstes Jahresthema „Bewegungsfreiheit“ zu diskutieren. Dabei ging es u.a. um die Kritik an dem Konzept der Nation, um Identität und um erstrebenswerte Alternativen der positiven und inklusiven Identitäts-Stiftung. Die Einheit wurde gefolgt von einem Input zu „VisaWie?“.
An die Erfahrungen des Vormittags anschließend entwarfen wir dann verschiedene Formen, wie wir als Gruppe in der kommenden Zeit aktiv werden möchten. Als erstes großes Projekt haben wir uns die Teilnahme an der Aktionswoche „Kein Mensch ist Illegal“ vorgenommen, die im Juni parallel zur documenta in Kassel stattfinden wird. Geplant ist eine politische Straßenperformance am 24.6., bei der es darum gehen soll, wie Menschen durch Grenzen davon abgehalten werden, sich im öffentlichen Raum frei zu bewegen. Wir wollen mit der Performance ZuschauerInnen dazu anregen, sich mit der Willkür von Grenzen und deren Auswirkungen zu beschäftigen.